12.08.2025
Wow, dieser Blogpost schlummert seit fast genau einem Jahr in meinen Entwürfen und ist immer noch relevant. 💀 Warum hab ich ihn nie veröffentlicht? Also, abgesehen von der Tatsache, dass er halt nie ganz fertig wurde?
Es gibt ne Frage, über die denke ich seit einigen Monaten echt viel nach. Ich schreib dazu ganze Aufsätze in mein Journal, spreche mit Leuten, zieh mir Content auf YouTube und Blogs dazu rein… Und blogge ja auch erschöpfend viel selbst darüber:
Muss eine Selbstständigkeit immer die absolute Erfüllung sein?
“Find a job you enjoy doing, and you will never have to work a day in your life.”
― Mark Twain
Kennen wir alle, dieses wunderbare Zitat (angeblich von Mark Twain), oder? Aber… stimmt das?
Aktuell fühlt sich meine Selbstständigkeit nicht unbedingt jeden Tag wie ein Traumjob an.
Ich bin aber irgendwie auch noch immer in der ✨I don’t dream of labour✨-Phase stecken geblieben. Würde ich genauso weiterarbeiten, wenn ich plötzlich stinkreich wäre?
Ähm, definitiv NICHT. Müsste ich nicht mehr (für Geld) arbeiten, dann würde ich mich wahrscheinlich den ganzen Tag mit meinen Podcasts beschäftigen, generell mehr auf jenni.works schreiben (aber worüber dann??) und vor allem Zines machen. Ach ja, 2-20 andere Sidequests hab ich da auch noch.
Die „Honeymoon“-Phase meiner Selbstständigkeit ist schon lange vorbei. Am Anfang war natürlich alles aufregend und neu und schön. Inzwischen ist vieles einfach Routine geworden, gepaart mit Alltagsproblemchen.
Am Ende ist eine Selbstständigkeit halt trotzdem noch vor allem eins: Arbeit.
Muss eine Selbstständigkeit auch automatisch der Traumjob sein?
Ja, irgendwie unromantisch, wie ich gerade in Bezug auf (meine) Arbeit unterwegs bin. Ich bin ja selber aktuell so NULL Vorbild für ne erfüllte Selbstständigkeit.
Aber ich finde trotzdem, dass eine Selbstständigkeit möglichst close an der eigenen Idealvorstellung von „Arbeit“ liegen sollte. Denn: Wir sind ja unseres (Arbeits-)Glückes Schmied. In ner Festanstellung haben wir den Luxus nicht. Logisch. In der Selbstständigkeit eben… schon.
Und ich hab lange gedacht, dass ich auf nem guten Weg bin. Mich wie so eine Diamantenschleiferin dran mache und immer weiter an meinem persönlichen „Dreamjob“ feile und schleife. Nur… aktuell hab ich halt nicht mal Bock aufs Schleifen, weißt du?
(Okay, ich weiß nicht, wie lange ich dieses wunderbare Bild noch aufrecht erhalten kann, aber ich hoffe, es kommt rüber, was ich sagen will….)
Leider gibt es nur eine verantwortliche Person für diese Misere:

Verantwortlich ist man – wie IMMER in der Selbstständigkeit – nämlich natürlich selbst dafür, dass die Selbstständigkeit möglichst COOL ist. Zumindest cooler als ein Angestelltenverhältnis. Denn, sind wir mal ehrlich: Auch, wenn die Selbstständigkeit ein tolles Prinzip ist: Es gibt trotzdem auch Nachteile gegenüber der Festanstellung. Daher muss die eigene Selbsttständigkeit zumindest ein MINDESTMASS cooler als ne Festanstellung sein, weil warum sollte man sich das sonst antun, haha. 🫠
Also, um meine (mir selbst) eingangs gestellte Frage zu beantworten: Ja, eine Selbstständigkeit sollte auch ein Dreamjob sein. Oder mindestens nah rankommen. Oder auf dem Weg sein.
Naja.
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