31.05.2024
Eigentlich wollte ich diesen Beitrag hier schon gestern schreiben, als ich im Zug zurück aus Berlin saß. Naja, stattdessen hab ich die Fahrt mit doomscrolling verbracht, Hirn brauchte ein bisschen Pause nach den re:publica-Tagen, haha! 🥲
Aber: Was war das für eine schöne re:publica! ♥️
Und nach über 12 Stunden Erholungs-Schlaf kann ich jetzt also auch über das Event bloggen. ✌️
Ich war leider erst ab Dienstag Mittag in Berlin, weil ich am Montagabend in Düsseldorf nen wichtigen Termin hatte (Karate Orangegurt-Prüfung, hehe! 🥋🍊) und hab deshalb den ersten Tag komplett verpasst.
Hab mich auf jeden Fall mega gefreut, dass Lisa und Maren auch wieder da waren! Wir haben ja den langfristigen Plan, Klippschliefern zu mehr Fame zu verhelfen, zum Beispiel mit Klippschliefer-Stickern oder unseren Schliefer-Shirts. Denke, wir haben da schon viel geschafft, haha!
Zines auf der re:publica
Ich fands total cool, dass Zines dieses Jahr sogar ein Thema waren! Vielleicht muss ich nächstes Jahr mal ne kleine Zine-Session einreichen. Eventuell denk ich mir was aus. 👀
Ich hatte ja wieder, wie letztes Jahr schon, Zines als Visitenkarten erstellt und habe alle Zines verteilt und sogar zwei zurückbekommen, hehe. Danke Lisa, danke Martina!
Und besonders cool war der Fanzine Maker Van-Stand, an dem nicht nur über 100 Jahre alte Zines auslagen, sondern die Besucher*innen auch an Zines mitarbeiten konnten. An jedem re:publica-Tag entstand ein Zine! Am Dienstag war das Thema „AI and Music“. Na klar mussten wir da mitmachen:
Die Sessions, die ich live geschaut hab
„Was, wenn Instagram sagt, ich hab ADHS?“ – Kathrin Weßling, Oğuz Yilmaz, Umut Özdemir, Martina Kix
Hätte mir etwas mehr Bezug zu Insta und Co. erhofft und weniger „So kamen die einzelnen Teilnehmenden zu ihren persönlichen Diagnosen“. Auf der einen Seite ist es krass, dass vor allem erwachsene Frauen teilweise gar keine andere Chance haben, als sich (u.a. über Social Media) selbst zu diagnostizieren, bzw. den Verdacht erstmal zu entwickeln, weil es nicht genügend professionelle Hilfe gibt. Auf der anderen Seite nerven mich diese verharmlosenden Posts so sehr. Ihr kennt die sicher auch a la „Du hast schon mal deinen Schlüssel vergessen? Tja, dann hast du wohl ADHS hahaha“. Hab inzwischen Hashtags und Schlüsselwörter rund um ADHS geblockt. 💀
„Tomorrow comes today“ – Özden Terli
Den Tag erstmal mit etwas deprimierendem wie der Klimakatastrophe beginnen, na klar.
Leider war der Talk etwas geprägt von technischen Schwierigkeiten und leider war das versprochene positive Ende eigentlich auch nur Galgenhumor – was ich daraus mitnehme: Wir sind alle sowas von am Arsch. ✌️
„We Care! Gute Arbeitsbedingungen für Solo-Selbstständige: Was bedeutet das und wie lassen sie sich erreichen?“ – Cosima Langer, Katrin Mauch
Das war ein sehr spannender Workshop! Hätte gerne länger sein können, denn die eigentliche Arbeitsphase, in der wir am Tisch die Frage beantwortet haben, was für uns „Gute Arbeit“ bedeutet, war dann doch sehr kurz.
Mehrere Gruppen haben dieselbe Frage beantwortet und als wir fertig waren, konnten wir die Plakate der anderen Tische anschauen. Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich das Thema definiert wurde, teilweise komplett konträr zu meiner eigenen Meinung. Ich schätze an meiner Selbstständigkeit zum Beispiel die Möglichkeit, viele Dinge selbst regeln zu dürfen: Krankenkasse, Rente, Absicherung zum Beispiel. Andere Tischgruppen wünschten sich genau an diesem Punkt mehr Unterstützung vom Staat. Zeigt nur, wie unterschiedlich Solo-Selbstständige sind und wie schwierig es ist, da alle unter einen Hut zu kriegen.
„Gemeinsam verbrachte Zeit: Lang-Form-Content und die Bindung zu Creator*innen“ – Oğuz Yilmaz
In diesem super kurzen Vortrag gings darum, dass die „time spent with the creator“ viel wertvoller ist als massig Views. Viraler Content sieht auf den ersten Blick zwar beeindruckend aus, ist langfristig aber nicht unbedingt ein Garant für den eigenen Erfolg. Okay, das wissen wir ja eigentlich auch.
Wenn Zuschauer*innen also jede Woche wiederkommen und dein Video oder deinen Podcast konsumieren (und im besten Fall durchschnittlich immer länger dabeibleiben), dann ist das besser, als viele Views auf (Shortform-)Content.
„Saisonrückblick Social-Media-Recht 2023/2024: Finale“ – Thorsten Feldmann, Henning Krieg
Eine richtige Tradition auf der re:publica! Lisa und ich hatten im Vorfeld sogar schon ein eigenes Bullshit-Bingo erstellt, weil in der Regel jedes Jahr dieselben Fragen gestellt werden, haha!
Ich war nicht bis zum Ende in der Session, aber anscheinend war dies das letzte Mal, dass der Saisonrückblick in dieser Form auf der re:publica stattgefunden hat.
Sessions, die ich jetzt nachträglich noch anschauen werde
- „Geheimplan gegen Deutschland“ –Jean Peters
- „12 Wege, auf die es sich jetzt zu besinnen lohnt“ – Franziska Bluhm (Hab mich gefreut, dass wir uns kurz unterhalten haben! ♥️)
- „Unboxing Amazon“ – Maja-Lee Voigt
- „Rosenkavaliere und Republikaner im Trash-TV„
- „Neue Narrative – Wie wir über die Dekonstruktion unserer Lebensgrundlage erzählen„
- (ich hoffe, es kommt noch online) „KI im Superwahljahr 2024: Freie Meinungsbildung in Gefahr?“ – Christoph Neuberger, Jessica Heesen, Christoph Bieber, Christina Badde
- (ich hoffe, es kommt noch online) „Vom Blinkist-Exit zum Multimillionärs-Exit“ – Sebastian Klein
- (ich hoffe, es kommt noch online) „Hunde sind auch nur Menschen“ – Felix Schwenzel
Sicherlich gibt es noch viele weitere coole Vorträge – falls du noch einen ultimativen Tipp hast, schreib mir gern auf Insta. Ansonsten werden in den nächsten Tagen sicherlich noch weitere Sessions auf dem re:publica-YouTube-Channel hochgeladen – kann man also gut mal reinschauen.
Noch cooler als die Sessions: Internetleute treffen
Die re:publica wird ja oft auch als „Klassentreffen für Internetmenschen“ bezeichnet. Und das stimmt irgendwie, haha! Es war so cool, Zeit mit lieben Leuten zu verbringen, mit denen man sonst „nur“ per Insta oder Discord kommuniziert.
Schon wieder ich und Lisa, aber Foto gemacht von der supercoolen Nina Smaracuja, mit der kein gemeinsames Selfie gemacht wurde, was irgendwie ein Skandal ist.
Es war einfach ✨richtig schön✨. Ich geiere schon gierig auf die Verkündung des Datums für 2025, denn ich will unbedingt wieder hin. Ich fand auch, dass der „Rück-Umzug“ in die STATION der Veranstaltung gut getan hat, auch wenn die Arena mit dem coolen Außenbereich in den letzten beiden Jahren natürlich auch gut funktioniert hat.
Also: Bis nächstes Jahr, liebe re:publica!
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