06.12.2022
Das Jahr ist fast vorbei und gefühlt bin ich ganz schön spät dran mit meiner Jahresplanung. Eigentlich steht die nämlich bei mir immer Mitte November an, jetzt war ich dieses Jahr da aber „leider“ im Urlaub, traurig. Wie auch immer, ich hab mein Jahr 2023 nun fertig geplant und weil ich vor zwei Jahren das letzte Mal über meinen Planungsprozess schrieb, ist es mal wieder Zeit für ein Update, dachte ich mir!
Finanzen: So plane ich für 2023
Na klar, natürlich muss ich hier erstmal schamlose Eigenwerbung betreiben und mein klasse Business Finanzen Template anpreisen.
Keine Angst, dieser Post wird nicht nur aus frecher Werbung für mein Template bestehen.
Aber ist halt Fakt, dass ich meine Tabelle auch für mein eigenes Business benutze und darauf basierend meine ganze Planung abläuft.
So gehe ich bei meiner Planung konkret vor:
- Sichere Einnahmen: Mit welchen Kunden steht die weitere Zusammenarbeit 2023 schon fest? Ich arbeite meist in Retainern. Bedeutet: Es gibt eine monatliche Summe, die mir mein Kunde zahlt sowie eine festgelegte Leistung meinerseits. Alle schon vereinbarten Retainer trage ich mir also auf die jeweiligen Monate verteilt ein. Ebenso Projekte, die schon feststehen. Außerdem setze ich mir Umsatzziele für diese beiden Kategorien. Wie viel möchte ich mit Retainern verdienen? Wie viel mit Projekten?
- Auflistung aller sicheren, fixen Kosten: Und damit meine ich wirklich alles. Als erstes natürlich die Frage: Wie viel will ich verdienen? Für 2023 hab ich mein Geschäftsführerinnengehalt bewusst etwas niedriger gesetzt als dieses Jahr, weil ich etwas mehr innerhalb meiner Firma investieren will. Mehr dazu vielleicht in meinem Jahresrückblick, den ich demnächst noch schreib. Dann: Was verdienen meine Mitarbeiter:innen? Außerdem: Welche weiteren Ausgaben sind für mein Unternehmen wichtig? In meinem Fall sind das zum Beispiel konkret: Internet, Handy, Hosting, Büro, Versicherungen, IHK/KSK, Bankgebühren und Buchhaltung. Welche Tools will ich nächstes Jahr weiternutzen, was kosten die, gibts die Möglichkeit, auf jährliche Zahlung umzustellen (weniger Buchhaltungsaufwand)?
- Mit welchen variablen Kosten rechne ich: Ich hab mir für insgesamt 7 Kategorien ein Jahresbudget gesetzt:
- Büromaterial
- Freelancer
- Technik
- Apps/Software
- Weiterbildung
- Transport
- Verpflegung
- Sonstiges
Der Name „variable Kosten“ sagt schon, dass diese Kosten nicht so gut planbar sind, wie die fixen Kosten. Daher plane ich hier nicht auf Monats- sondern auf Jahresbasis. Ich kann hier auf meine Erfahrungswerte aus den vergangenen Jahren zurückgreifen, hab für 2023 aber auch bewusst mehr Budget für Freelancer, Technik und Weiterbildung eingeplant.
- Überblick verschaffen: Jetzt hab ich schon einen guten Überblick darüber, wie meine Finanzen aussehen und an welchen Stellen ich schrauben muss, damit es passt. Also: Wo muss ich mehr verdienen? Wo vielleicht Kosten sparen? Ich hab mich dieses Jahr entschlossen, die Zusammenarbeit mit einem Kunden nächstes Jahr nicht mehr fortzusetzen, ein anderes Projekt endet planmäßig im Februar. Bedeutet für mich: Ich weiß jetzt schon, dass ich ab Q2 ggf. neue Projekte und Kunden brauche und kann mich jetzt schon auf die Suche machen. Außerdem hab ich mir ein ambitioniertes Ziel für „Passive Einnahmen“ gesetzt, was für mich sowas wie mein Templateshop ist – da werde ich nächstes Jahr noch mehr experimentieren.
So plane ich meine Zeit
Okay, Finanzen sind nun erstmal geplant, aber es gibt für mich noch mehr zu tun! Dieses Jahr hab ich nämlich wieder mal den Fehler begangen und mir viel zu wenig Urlaub genommen. 🤡🤡🤡 Das soll mir nicht mehr passieren, sonst dreh ich nämlich durch und das will ja wirklich niemand.
Daher: Ich hab nahezu meinen kompletten Urlaub für nächstes Jahr schon fix geplant. Längere Auszeiten und auch Kurzurlaube. Alle fixen Daten werde ich noch dieses Jahr an meine Retainerkunden kommunizieren, sodass genug Vorlauf für die Planung da ist – deren sowie meine.
Und weil ich so akribisch meine Zeit erfasse, weiß ich auch, wie viel Zeit ich für meine Retainerkunden durchschnittlich benötige. Ich plane also jetzt schon, wie mein ungefährer Workload nächstes Jahr aussehen wird. Das hilft mir extrem bei der Annahme oder Absage neuer Projekte und Kunden. Und: Ich kann jetzt schon einigermaßen einschätzen, wann ich mehr oder weniger Freelance-Support brauche und meine Leute vorwarnen bzw. schon mal Verfügbarkeiten abfragen.
Was plane ich für jenni.works?
Das hier ist ja weiterhin ein Spaßprojekt ohne monetären Nutzen. Trotzdem hab ich für jenni.works ein paar Dinge geplant.
- 50 Posts hier auf dem Blog veröffentlichen: Also weiterhin jede Woche ein Post, zwei Wochen ohne „gönn ich mir“. 😂 Möchte aber auch endlich mehr vorbereiten. Auch dieses Jahr hab ich die Posts immer komplett 💫frisch💫 in der jeweiligen Woche geschrieben. Ein bisschen Puffer will ich mir einbauen. Dafür hab ich jetzt schon eine Themensammlung begonnen und nehme nächstes Jahr meine Redaktionsplanung etwas ernster. Passend dazu:
- Blogposts konsequenter auf Instagram zweitverwerten: Da bin ich einfach zu faul. Poste kaum was in meinen Feed und wundere mich dann (nicht), dass auf dem Account kaum was passiert. 🙃 Zumindest hab ich endlich mit meinen Pinned Posts angefangen. 1/3 sind online, der Rest dann nächstes Jahr. Uff.
Ja, und das war es soweit. So sieht meine grobe Planung für 2023 aus. 👁️👄👁️
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