25.06.2024
Ich hab letztes Jahr schon mal analysiert, wo ich eigentlich meine Kund:innen finde – bzw. wo sie mich finden. Nun ist Zeit für ein Update, das will ich jetzt gern einmal im Jahr machen! 😀
Gesamtzahl der Kundenanfragen 2018- H1/2024
Hab erst überlegt, ob ich 2024 überhaupt schon mit in die Daten aufnehmen soll, aber da es jetzt ja quasi fast genau Halbzeit ist, sollte das nicht allzu verwirrend sein.
Generelle Erklärung: Hier geht es nur um neue Kunden bzw. neue Anfragen. Verlängert ein bestehender Kunde einfach „nur“ einen Retainervertrag, dann landet dieses Anfrage nicht hier in meiner Statistik.
Nach dem Auftrags 💥 BOOM 💥 in den Pandemie-Jahren 2020/2021 hat sich der Abwärtstrend im Anfrage-Volumen auch 2023 fortgesetzt. 2024 steht jetzt fast exakt bei der Hälfte der Anfragen von 2023 – also denke ich, dass ich dieses Jahr ungefähr auf demselben Niveau landen werde.
Ganz schön krass, den Verlauf so zu sehen. Und auch was, was ich von vielen befreundeten Freelancer:innen höre: Aktuell gibt es eher ne Auftragsflaute und die Anfragen sind generell weniger geworden.
Wo kommen meine Kunden her? Wie finden sie mich?
Im Vergleich zu meiner letzten Analyse 2023 hat sich nur wenig verändert.
Weiterhin kommen die meisten Anfragen (42 %) aus meinem Netzwerk, der Wert ist sogar noch ein wenig gestiegen. Es zeigt sich mal wieder: Es hilft ungemein, einfach schamlos jedem zu erzählen, dass man selbstständig ist. Manchmal kommen Anfragen über drei Ecken, aus denen man das nie erwartet hätte.
Bevor ich Ende 2019 meine ROOM 707-Website veröffentlicht hab, hab ich auf meinem DIY-Blog KuneCoco einfach richtig billo ne Unterseite erstellt, auf der ich meine Freelance-Aktivitäten angepriesen hab. Inzwischen kommt über KuneCoco aber kaum noch was rein, was auch daran liegt, dass der Blog SEO-technisch nicht mehr so gut rankt, wie noch zu meinen aktiven Zeiten.
Zusammengenommen machen die Anfragen über meine beiden Websites aber mit 53 % weiterhin den größten Part der Anfragen aus.
Der kleinste Prozentsatz mit 4,5 % ist Social Media. Finde ich trotzdem erstaunlich viel dafür, dass ich aktiv gar nichts bezüglich Akquise auf meinen Social Channels mache.
Ich zähle hier übrigens nur die Anfragen dazu, die mich auch wirklich rein über Social Media gefunden haben. Schreibt mich z.B. eine ehemalige Kollegin über LinkedIn an und will mir nen Auftrag vermitteln, dann zähle ich das entsprechend zu Netzwerk, nicht zu Social Media.
Quellen der Kundenanfragen im Laufe der Zeit
Auffallend: Obwohl ich aktiv so gut wie gar nichts auf LinkedIn mache, bekam ich letztes Jahr tatsächlich mehrere Anfragen über die Plattform von Menschen, die dort mein Profil gefunden haben. Ja, höchstwahrscheinlich steckt in LinkedIn noch sehr viel mehr Potenzial, aber ich hab aktuell sowas von NULL Bock auf die Plattform. 🥲
Etwas Sorge macht mir derzeit eher meine Website. Dort sammle ich die Anfragen bisher über ein Kontaktformular – bevor ich das hatte riefen mich Interessenten random an und das ist ja einfach nur schrecklich. 😂 Mit dem Kontaktformular konnte ich das alles sehr gut kanalisieren. Seit einigen Monaten jedoch bekomm ich quasi NUR NOCH SPAM über das Formular rein. Darum muss ich mich dringend mal kümmern… (Erzähler: „… sagte sie und vergaß es instant wieder“)
Art der angefragten Leistung
Hier hat sich auch nur wenig im Hinblick auf die Verteilung getan: Am meisten wird weiterhin Contenterstellung und Redaktionsplanung angefragt.
Oft natürlich in Kombination mit einer Paid Media Betreuung – gerade, wenn ich für umfangreichere Retainerprojekte angefragt werde.
Anfragen für Workshops und Community Management bekomme ich immer weniger. Was gut ist, denn Workshops liegen mir gar nicht und Community Management mache ich ebenfalls nicht mehr.
Am stärksten gewachsen sind die Anfragen im Bereich „Strategie und Beratung“. Bisher hatte ich dafür wenig Kapazitäten, das ist aber ein Bereich, den ich zukünftig gern wieder stärker ausbauen wollen würde. Mal sehen, vielleicht kann ich das im Jahr 2024 noch angehen!
So sieht die Entwicklung der Anfragen im Laufe der Jahre aus:
Ich habs oben schon mal geschrieben, aber die „Corona-Blase“ ist einfach so krass gewesen. Dagegen ist die aktuelle Anfrage-Menge ganz schön mickrig.
Auch, wenn die wenigen Neukund:innenanfragen aufm Papier vielleicht erstmal besorgniserregend aussehen: Ich bin sehr happy, dass die meisten meiner Projekte immer noch über meine bestehenden Kund:innen kommen. Ich bin weiterhin komplett ausgelastet und kam bisher noch nicht in die Situation, dass ich (ungewollt) „nichts zu tun“ hatte. Dafür bin ich sehr dankbar. 🙏🏻
Mit den meisten meiner Kund:innen arbeite ich über viele Jahre hinweg zusammen. Liegt vor allem daran, dass ich meist im Retainer-Modell arbeite. Klar ändert sich auch da immer mal wieder was, aber im großen und ganzen herrscht bei mir ✨im Business✨ eine hohe Beständigkeit und ich „brauche“ nicht viele Neukundenanfragen im Jahr, um genügend Aufträge zu haben.
Noch immer keine Kaltakquise
Dabei hatte ich mir das letztes Jahr schon mal vorgenommen. 😀 Ich würde irgendwie gern mal selbst auf Firmen und Unternehmen zugehen, mit denen ich eine Zusammenarbeit cool fänd, statt immer nur darauf zu setzen, dass mich die richtigen Leute schon irgendwie selbst finden werden. Auch wenn das bisher ja keine schlechte Strategie war…
Dieses Jahr wird sich in meiner Kundenstruktur nach langer Zeit mal wieder einiges bewegen, vielleicht trau ich mich ja da endlich mal, selbst ne Pitchmail zu schreiben. Wir werden es erleben. 🫡
Emoji-Feedback (stimm ab!)