How to share your creativity with the World. Für alle, die sich schwer tun, für sich selbst und die eigenen Projekte zu werben. Austin Kleon beschreibt die Ideen aus seinem „Show your work!“-Buch sogar als Alternative zu Self-Promotion. Jedes der insgesamt 10 Kapitel ist einer Idee gewidmet. Ein kurzweiliges, durch die Illustrationen hübsch anzuschauendes Büchlein, das mir wieder mal sehr gut gefallen hat.
Self-Promotion-Tipps für Leute, die keine Self-Promotion machen wollen
Das Buch ist in insgesamt zehn Kapitel gegliedert. Ein Kapitel für jede Idee, wie man die eigene Arbeit oder das eigene Werk unter die Leute bringen kann. Die Quintessenz: Weniger an der eigenen Arbeit zweifeln, mehr teilen. Und wie immer ist das natürlich leichter gesagt als getan.
10 Wege, deine Kreativität zu teilen
- You don’t have to be a genius.
Eine Falle, in die vielleicht jeder schon einmal getappt ist, der Content erstellt. Würden wir immer mit allem warten, bis wir die Allerbeste unseres Faches sind – uff, das Internet wäre sehr leer. „The only way to find your voice is to use it“ - Think process, not product.
Nicht nur das Endprodukt ist spannend, auch (oder vor allem) der Weg dorthin ist spannend. Stichwort Behind the scenes oder auch „Document, don’t create“. Ist ja im Prinzip auch das, was ich hier auf jenni.works tue! - Share something small every day.
Eine Idee, die mir schon in „Atomic Habits“ begegnet ist. Regelmäßige, kleine Schritte bringen mehr, als einmalige Großaktionen. Die Chance, dass unter 100 kleinen Ideen eine großartige dabei ist, ist größer, als wenn ich nur einen Wurf mache und dann nie wieder. „90 percent of everything is crap.“ - Open up your cabinet of curiosities.
Es ist okay „nischige“ Interessen zu haben. Das macht uns ja auch irgendwie besonders. „Being open and honest abut what you like is the best way to connect with people who like those things, too.“ - Tell good stories.
Selbsterklärend, oder? „Work doesn’t speak for itself“ - Teach what you know.
Learn, teach, repeat. Teile deine ‚Geheimnisse‘. Großzügig. Ich war mal auf einem Social Media Seminar, das ansonsten eher unspektakulär war, und dort wurde folgendes dazu passende Beispiel besprochen: Stell dir vor, du bist Hochzeitsplanerin und erstellst eine 15-teilige Tutorialreihe auf YouTube, in der du jedes Detail deiner Vorbereitungen für eine Hochzeit teilst und zeigst, auf was alles zu achten ist. Verliert man so nicht alle Kunden, weil sie es dann lieber selbst umsetzen, als dich als Hochzeitsplanerin zu engagieren? Oder ist es nicht vielleicht eher sehr clever, denn wenn meine potentiellen Kunden auf die Videoreihe stoßen und sehe, wie viel Arbeit eine perfekte Hochzeitsplanung macht und was ich darin für eine klasse Expertin bin?
„When you share your knowledge and your work with others, you receive an education in return.“ - Don’t turn into human spam.
Das ist so ein wenig als Gegenstück zu Punkt 6 zu verstehen. Nicht gut: gar nichts teilen. Ebenso wenig gut: Alles ständig zu teilen. Auch wichtig: Nicht nur den eigenen Stuff sharen, auch tolle Sachen von anderen Leuten. - Learn to take a punch.
Wenn du Dinge online teilst, dann wird das nicht jeder bedingungslos abfeiern. Egal, wie toll der Stuff ist. Aber, nicht vergessen:
„As far as I know, no one has ever died from a bad review.“ - Sell out.
Niemand kann nur von Luft und Liebe leben. Oder von Followerzahlen und Likes, in unserem Fall als Content Creators. Ob aber jedes Hobby direkt monetarisiert werden muss – das ist ein Thema für einen ganz eigenen Blogpost. *wird notiert* - Stick around.
Es wird immer Phasen geben, in denen man mehr oder weniger begeistert ist von den Dingen, die man so erschafft. Das ist normal. Wichtig ist aber, nicht direkt hinzuschmeißen, nur weil man mal nen Tag lang denkt, alles ist crap, was man so fabriziert. Geht für mich stark mit Nr. 2 und 3 dieser Liste Hand in Hand.
Das war übrigens schon das zweite Buch, das ich von Austin Kleon gelesen habe.
Zu dem ebenfalls sehr inspirierenden „Steal like an Artist“ habe ich hier schon mal eine kleine Zusammenfassung geschrieben und die 10 kreativen Prinzipien daraus aufgelistet.
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