08.11.2022
Yay, mein Template-Shop Freelance Fieldnotes ist gelauncht. 🎉
Vor drei Wochen hab ich hier auf dem Blog schon über die Entstehungsphase gebloggt, heut gibt es den zweiten Teil! Ich hab ja versprochen (nur mir selbst, niemand fragte danach, haha), dass ich mal die imaginären Hosen runterlasse und berichte, ob sich die ganze Sache nun gelohnt hat oder nicht.
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(For legal reasons thats a joke)
Und, na klar, ich hab natürlich alle Zahlen, Daten, Fakten dabei und sag auch ganz genau, wie viel Money mir das Template eingebracht hat. tl;dr Wenn dich nur die Hard Facts interessieren, kannst du von grauem Kasten zu grauem Kasten hüpfen.
Zahlen, Daten, Fakten
Zeiteinsatz:
Insgesamt hab ich an dem Projekt 36 Stunden und 18 Minuten gearbeitet.
Der größere Part, insgesamt 20:31 Stunden gingen dabei direkt auf das Template. Das beinhaltet die erste Version, die Einarbeitung des Feedbacks aller drei Tester:innen und bestimmt 5-6 Stunden sinnlosen Perfektionismusses, der das Template nur marginal besser (wenn überhaupt) gemacht hat.
An der Website und dem Shop saß ich insgesamt 15:47 Stunden. Dazu gehören also Salestexte, Aufsetzen von WordPress diesdas sowie Recherche für das Salestool. Hierbei zu erwähnen, dass darin auch 4:39 Stunden stecken, in denen ich mich mit Digistore rumgeärgert hab und die am Ende für die Tonne waren. Naja. 🫠
Geldeinsatz:
Insgesamt kostet mich Freelance Fieldnotes 3,78 € monatlich, einmalige Kosten lagen bei 50 $.
Die genaue Aufschlüsselung:
- Website Hosting inkl. Domain:
1 € pro Monat/ 12 € pro Jahr - Zusätzliche Alternativdomains:
33,28 € pro Jahr - WordPress Template:
50 $ (einmalig)
Verkauf:
Insgesamt (Stand: 08.11.2022) hab ich das Template 20 x verkauft und netto 992,20 € verdient.
Von den 20 Käufen haben 10 bereits am Launchtag am 27.10.2022 gekauft, die restlichen in der Zeit danach. Die Hälfte aller Käufer:innen haben den Rabattcode aus dem jenni.works Newsletter genutzt.
Die Gebühren:
Mein gewählter Reseller CopeCart zieht von jedem Verkauf 7,9 % + 1 € Gebühren ab.
Bedeutet also: Von jedem Templateverkauf zum Vollpreis bleiben mir 54,56 €, von jedem rabattierten Template 43,45 €. Kommen die Käufer aus dem Ausland, weichen die Zahlen etwas ab. Zwei Käufe kamen aus Österreich. Insgesamt komme ich so auf einen Nettoertrag von 992,20 €.
Na, wie siehts aus mir der Rentabilität des Projekts?
Nun ja. Ziehe ich vom Nettoertrag die Kosten ab (50 $ einmalig + 2*3,78 € für die ersten beiden Monate), dann bleiben insgesamt ca. 934 € übrig. Mit 36 Stunden Arbeit komme ich auf einen Stundenlohn von mickrigen 25,95 €. Das ist natürlich alles andere als rentabel.
Jetzt muss man aber natürlich 2 Dinge beachten:
- Die Stunden für Website/Shop fallen nicht bei jedem Template neu an. Berücksichtige ich nur die Stunden, die konkret ins Template geflossen sind, steigt der Stundenlohn auf 45,56 €. Weiterhin nicht wirklich gut, ich gebs zu. 🫠
- Mit jedem weiteren Verkauf des Templates wird es insgesamt rentabler. Hoch leben digitale Produkte! Denn die Kostenseite erhöht sich ja nicht (wenn man von den Domain/Hostingkosten mal absieht) und: Das Template bleibt ja „für immer“.
Außerdem hab ich ganz schön viel Neues gelernt!
Ich hab ja vor ein paar Jahren schon mal einen kleinen Onlineshop gehabt, aber da hab ich physische Produkte verkauft. Das hat zwar sau viel Spaß gemacht (pun intended 🐽), aber war immer mit einem großen Anfangsinvest verbunden. Produkte mussten natürlich produziert und bestellt werden. Und nicht selten blieb ich auf Ware sitzen, von der ich dachte, sie würde sich bestimmt super verkaufen.
Bei digitalen Produkten läuft das Spiel ganz anders: Klar, ich muss auch Ressourcen investieren, aber das Risiko ist bei weitem nicht so groß wie beim Verkauf physischer Ware.
Was würde ich rückblickend anders machen?
… oder beim nächsten Launch anders machen? 🌚
- Website einfacher gestalten oder komplett weglassen
Nun, es war definitiv vollkommen überflüssig, für ein einziges Template direkt ne neue Website hochzuziehen. Das ist mir bewusst. Der schnellste Weg wäre gewesen, das Produkt auf CopeCart zu laden und die Landingpage nur über meinen Newsletter und Instagram rauszuhauen. Da hätte ich mir quasi alle Kosten (und einiges an Zeit) gespart. Aber gut, I am who I am und ich will Dinge eben schön haben. - Direkt zu CopeCart gehen
Puh, was hab ich mich über Digistore geärgert. Hab mein Produkt dort angelegt (was schon mega kompliziert und unübersichtlich war) und dann passierte… Tagelang nichts. Nichts wurde freigeschaltet. Und auch auf Nachfrage beim Support kam nur eine wertlose Standardantwort zurück, die auch noch ewig lange auf sich warten lies. Bei CopeCart war alles innerhalb von 15 Minuten online und eingerichtet. Und weniger Gebühren knapsen die sich auch noch ab. (Keine Werbung, nur meine Erfahrung, ne?) - 80/20-Regel nicht nur kennen, auch beachten
Ich hab es oben ja schon geschrieben, aber: Meine Güte kickte hier mein innerer Perfektionist. Es hat zwar mega viel Spaß gemacht, aber am Ende wär das Template genauso gut gewesen, hätte ich 5-6 Stunden weniger „Feinschliff“ betrieben. Ich werde hieraus nichts lernen und beim nächsten Mal wieder in diese Falle tappen. - Launch besser vorbereiten
Die eben genannten 5-6 Stunden hätte ich lieber in einen geileren Launch gesteckt. Ich hätte tippitoppi Stories vorbereiten können, den Freelance Fieldnotes Instagram Account befüllen können (mit nem tollen Setzkasten z.B.), ne geile E-Mail-Sequenz erstellen, Ads schalten…. Hätte, hätte, hätte.
Mein Fazit
Bin leider weiterhin nicht reich, schade. Mein Template war jetzt nicht der Weg in den passiven Einkommens-Himmel. Aber wer weiß, vielleicht ja der erste Step. 🤡
Scherz beiseite, passiv war daran nicht so viel, aber ich hatte echt richtig, richtig viel Spaß daran. War so richtig im Tunnel-Mode (die gute Art mit so richtig Leidenschaft, nicht die getriebene Hustle-Art, die wir alle hassen!) und hab Bock auf weitere digitale Produkte und Templates. Und na klar: Ideen hab ich wie immer reichlich, jetzt muss ich mir nur noch die Zeit dafür nehmen. 💪
Am Ende nochmal ein großer Dank
Marco, Lisa und Kato haben mein Template vorab getestet und mir richtig, richtig gute Tipps gegeben. DANKE, dass ihr euch die Zeit genommen habt, das find ich nicht selbstverständlich sondern lieb einfach. 🥹
Lisa und Kato haben selbst ja auch schon digitale Produkte (Kurse) verkauft, da konnte ich vampirartig von ihren Erfahrungen zehren – und dann haben sie auch noch superfreundlich einfach ungefragt Werbung für das Template gemacht diese frechen. ♥️👀
Sowieso empfand ich den Support (vor allem auf Instagram) als SO KRASS! Ganz viele liebe Leut haben mein Template nach dem Kauf geteilt und gefeiert und das war rundum einfach ein schönes Gefühl. Denn ey, ich hatte ja schon arg Schiss, dass plötzlich Shitstorm ausbricht und alle sagen „oha ne, jetzt verkauft Jenni was, diese seelenlose Sales-Bitch, ciao“. (Was ist falsch mit mir)
Stattdessen kamen in der Launchzeit einfach mal 200 neue Leute auf meinen Instaaccount. Also, was?! Ist das das Geheimnis? Nicht nur gratis rumbloggen sondern auch ein Produkt zum Kauf im Portfolio haben? Naja, auf dem Gedanken muss ich nochn bisschen länger rumdenken…
Emoji-Feedback (stimm ab!)
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