20.12.2022
Uff, wie lange kann man an einem Jahresrückblick schreiben. Aber ich sags wies is: Ich liebe diese Art von Posts einfach! Ich lese Rückblicke super gern auch auf anderen Blogs und freu mich auch immer, wenn ich meine eigenen nochmal überfliegen kann und mir klar wird, was ich eigentlich alles in einem Jahr geschafft hab! 🤯
Hier nochmal die beiden Posts aus dem letzten Jahr:
Jahresrückblick 2022
Das war mein ✨Businessjahr✨! Kleine (etwas ausufernde) Analyse hier in meinem Jahresrückblick 2022.
WeiterlesenJahresrückblick 2023
Das war mein ✨Businessjahr 2023✨! Kleine Analyse einiger Zahlen, Daten, Fakten hier in meinem Jahresrückblick 2023.
Weiterlesen2020 Review
Just another Jahresrückblick. 10 gute (Business-)Dinge, die 2020 passiert sind.
WeiterlesenSo, jetzt geht es aber an den Jahresrückblick 2022! Okeeeeey, let’s go!
Allgemeiner Agentur-Rückblick
2020 war damals einfach ✨insane✨, daher war schon letztes Jahr das Ziel, mit wenigeren Kunden, aber dafür auf größeren Projekten zusammenzuarbeiten.
Die Kundenanzahl im Verlauf:
Das hat letztes Jahr schon gut geklappt und dieses Jahr hab ich die Kundenzahl nochmal reduziert, dafür mit bestehenden Kunden mehr Projekte umgesetzt. Leider hab ich das weder dieses, noch letztes Jahr so richtig getrackt (also, die Anzahl der Projekte), aber das nehme ich mir für 2023 vor. 🫡
Übersicht der Gesamtarbeitsstunden
Ich bin etwas traurig, denn 2020 hab ich irgendwie nur lückenhaft getrackt. Vergangenheits-Jenni, was war da los?! Deshalb hab ich die Daten aus 2020 nicht ins Diagramm gepackt, sondern vergleiche nur 2021 und 2022.
Zu beachten: Der Dezember ist dieses Jahr natürlich noch nicht ganz durch, geschätzt werde ich etwas unterhalb von letztem Jahr landen.
Bin sehr stolz, dass ich dieses Jahr in jedem Monat weniger Stunden als letztes Jahr gearbeitet hab. Denn letztes Jahr war so ein krasses Jahr, in dem ich viel zu viel gearbeitet habe und mich sehr ausgebrannt fühlte. Wochenenden waren ganz normale Arbeitstage, Urlaub hab ich quasi keinen gemacht. Das war dumm. Will ich nie wieder.
Auch dieses Jahr hätte es mehr Urlaub sein können, aber der Großteil meiner Wochenenden war auch wirklich ✨frei✨. Außer, ich hab mich bewusst für ein Arbeitswochenende entschieden, weil ich unter der Woche frei gemacht hab. Aber das find ich okay und das ist ja auch das schöne an der Selbstständigkeit: Bin nicht an Mo-Fr 9-5 gebunden.
Umsatz- und Kostenentwicklung
Keine absoluten Zahlen hier zu sehen, dafür hab ich (noch) nicht genug Eier in der Hose, haha! Aber zumindest die Entwicklung ist gut zu sehen, oder?
Mein Umsatz ist dieses Jahr nicht so stark gewachsen wie von 2020 auf 2021, aber wenn ich bedenke, dass ich mehr Umsatz mit weniger Zeiteinsatz erwirtschaftet hab, dann macht mich das mehr als zufrieden!
Dem wachsamen Auge wird aber nicht entgangen sein, dass natürlich auch die Kosten gestiegen sind und die 2022 sogar über dem Umsatz liegen werden. Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich dieses Jahr
- a) mehr Support in Form von Minijobber:innen und Freelancerinnen in Anspruch genommen habe,
- b) sehr viel in Technik und Tools investiert hab und
- c) mir selbst ein gutes Gehalt auszahlen konnte (und das ist bereits in meinen Kosten mit drin, hat „die Agentur“ also nix verdient, hab ich trotzdem mein normales Gehalt bereits erhalten)
Okay, das war die Vogelperspektive, jetzt folgt ein Rückblick über die einzelnen Monate. 👀✨🎉
Januar
Der Januar startete arbeitsintensiv! Übers Jahr gesehen hab ich hier die meisten Stunden getrackt – mit Abstand.
Im Dezember 2021 war ein größeres Kundenprojekt gestartet und der Januar musste dann kurzfristig für die Planung herhalten.
Außerdem habe ich im Januar meinen vorerst letzten Hochschulkurs an der Uni Konstanz gegeben. Ich hab einfach gemerkt, dass mir Dozieren nicht liegt, auch wenn es natürlich für manche ne schöne Aufgabe ist. Unikurse mögen vll prestigeträchtig sein, aber sind einfach auch schlecht bezahlt.
Neben meinen laufenden Retainerkunden hab ich im Januar auch ein kleines Webinar für Luna Dickmanns Mindful Seller-Kurs gegeben. Das war schön!
Außerdem hab ich mich im Januar viel mit der Frage beschäftigt, ob ich zusätzlich zu meiner GmbH auch eine GmbH & Co. KG gründen soll. Das hätte vor allem steuerliche, aber auch KSK-Gründe. Geworden ist daraus vorerst nichts, weil es sich schlicht nicht rechnet.
Februar
Oh boi, was für ein Monat. Privat war einiges los. Meinem Kater Mero ging es ja schon seit Wochen schlecht, Anfang Februar haben wir dann die Diagnose Diabetes für ihn bekommen. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Diabetes-Team, aber zu Beginn dachte ich noch, das sei ein Todesurteil. Neben den privaten Sorgen brach dann ja auch der Krieg in der Ukraine aus.
Arbeitstechnisch hab ich im Februar meinen Jahresrückblick für 2021 gemacht und entschieden, ein paar Dinge nicht mehr anzubieten, darunter Community Management. Ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade ein sehr lukratives Agenturprojekt in dem Bereich laufen, das hab ich dann zu Mitte des Jahres gekündigt.
Der Banger-Post zur Spiritualität im Business verdoppelte einfach meine Instafollowerschaft lol. (Die meisten sind inzwischen wieder weg, weil danach keine Rants mehr kamen, denk ich.)
März
Im März hab ich mich in ein Websitenprojekt reinquatschen lassen. Horror. Why Jenni, why. Hängt mir bis heute nach und ja, bereue ich hart. Naja.
Schöner: Ich hab aus dem Spiritualitäts-Post ein Tshirt-Design umgesetzt, haha! Das war ein spaßiges, kleines (sehr unrentables) Projekt. 💜🎉
Für meine Agenturwebsite hab ich ein Fotoshooting mit Betty gemacht, was sehr schön war! Leider bin ich mega lazy und hab die Website bisher nur halbherzig aktualisiert. Dafür hab ich sie dann später gut für meinen Agentur-Instachannel nutzen können. ✌️
April
Hab ich was aus dem Website-Projekt aus dem März gelernt? Nein! Und so nahm ich ein genauso nerviges, kleines Adprojekt an. Genau die Art, die ich eigentlich nicht mehr machen wollte. Spoiler: Lief dann auch einfach gar nicht. 🤡
Im April standen auch super viele Steuerzahlungen und Vorauszahlungen an – richtig teurer Monat! 🥲💸💸💸💸💸
Diese große Wand im Büro sollte eigentlich mal bemalt werden mit nem klasse Mural. Hab mir dann eingestanden, dass das niemals passieren wird und stattdessen diese Regale aufgehängt.
Mai
Im Mai endete dann endlich das Community Management- Agenturprojekt. Hab dann doch etwas an meiner Entscheidung gezweifelt, weil es einfach super rentabel war. Aber gut, es hat mich auch einfach zeitlich zu stark eingeschränkt. Inzwischen bin ich über meine Entscheidung froh!
Außerdem hab ich im Mai einen Riso-Drucker gekauft und sah mich schon als kleines süßes Riso-Studio. Tja, wer mir auf Insta folgt weiß, dass der Drucker bis heute nicht läuft und wahrscheinlich ein ewiges Work in Progress sein wird, rip. Aber naja, ist ein ✨Passion Project✨. Mal gucken, ob er 2023 laufen wird…
Im Juni wollte ich etwas Urlaub machen endlich, daher waren die Vorbereitungen dafür im Mai richtig stressig. 😵💫
Juni
Der Juni war richtig schön! Ich hab quasi nur die Hälfte des Monats gearbeitet, weil ich ansonsten unterwegs war.
Zum einen war ich auf der re:publica in Berlin. Das war ✨klasseee✨ und ich hab viele liebe Menschen (wieder) getroffen. Die Sessions kamen mir dieses Jahr irgendwie nicht so interessant vor im Allgemeinen, aber werde 2023 trotzdem wieder hinfahren.
Nach der re:publica hab ich dann noch eine Radtour von Berlin nach Stralsund gemacht. 🚴🏻♂️ Das war anstrengend, aber auch schön!
Danach musste ich erstmal Alone-Time aufholen. Als introvertierte Person haben zwei so Events hintereinander richtig viel Energie gesaugt.
Nach meinem Urlaub hab ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder mal eine Neukundenanfrage angenommen und ein Sales-Gespräch mit den Interessenten geführt. Hatte davor monatelang alles abgelehnt, weil ich keine Kapazitäten hatte, aber dachte, ich wär nach dem Kurzurlaub so fresh, dass es doch mal wieder cool wäre, ein neues Thema anzugehen.
Turns out: Ich habs richtig verkackt und das Gespräch sooo schlecht geführt. Wow. Aus dem Auftrag wurde natürlich nix. 🥲
Juli
Im Juli ist dann echt einiges passiert! Ein neues Contentprojekt kam rein, sehr spontan, und auf 3 Monate befristet.
Außerdem hab ich mir Verstärkung geholt und eine weitere Minijobberin eingestellt, die mich seitdem bei Redaktionsplänen supportet. ♥️
Ich hab ein kleines „Halbjahresreporting“ für mich selbst gemacht und alle bisherigen Kundenprojekte analysiert. Daraufhin habe ich bei einigen Kunden Preiserhöhungen angekündigt. 💰
Daneben hing mir mein Urlaubsmonat ganz schön nach und ich musste meinen Urlaubsrückstand aufarbeiten. Das soll mir so auch nicht mehr passieren. Kann ja nicht sein, dass ich 1,5 Wochen nicht voll arbeite und monatelang diesen Rückstand aufholen muss. 🥲
August
Habs lange geschafft, aber im August hat mich dann Corona auch erwischt. Und trotz 3-fach Impfung richtig heftig ausgeknockt für knapp 2 Wochen. Hatte auch nach der Infektion noch wochenlang mit Hörproblemen zu kämpfen (Ohr war einfach zu wtf). Daher 0/10 Empfehlung, will ich nicht nochmal.
Ende August bin ich dann privat umgezogen, das war auch schön stressig.
Vor lauter Coroni und Umzug hab ich dann völlig verballert, dass jenni.works zwei Jahre alt geworden ist. (Happy Birthday nachträglich, mein liebster Internetspielplatz! 💜)
September
Zu Monatsbeginn war ich noch ganz schön im Umzugsstress. Da lief arbeitstechnisch nicht ganz so viel. Außerdem hatte ich Geburtstag, happy 3️⃣3️⃣ to me!
Planmäßig ist Mitte September das im Juli gestartete Contentprojekt geendet. Hab mir dann eigentlich, mit Blick auf meine Jahresplanung, den Vorsatz gefasst, dieses Jahr nochmal so ein befristetes Projekt anzunehmen, aber (Spoiler) daraus wurde nix.
Im September hab ich auch meinen ersten eigenen „Productized Service“ ausgearbeitet: Das Setzkasten-Prinzip. Und, was soll ich sagen? Einfach mega fail, niemanden juckte das Angebot lol, aber ich bin froh, das endlich gemacht zu haben. 🥲 Könnte auch ehrlich gesagt etwas mehr Werbung (oder überhaupt mal) machen, aber naja. In der Theorie weiß ich, was ich machen MÜSSTE, in der Praxis hab ich auf andere Sachen einfach mehr Bock.
Oktober
Uff, der Oktober hatte es richtig in sich! Ich habe ein Notion-Projekt angenommen und im Zuge dessen endlich mal die Muße gehabt, eine der Notion-Zertifizierungen zu machen. 👁️👄👁️
Aus meinem Blogpost „So prüfe ich, wie rentabel ich arbeite“ hab ich dann etwas größeres gemacht, was mein liebstes Projekt des Jahres war: Mein Template-Shop Freelance Fieldnotes. 🎉
Wollte eigentlich dieses Jahr noch weitere Templates dafür erstellen, (wieder Spoiler) hab ich aber nicht geschafft. 🥲 Aber es war sooo cool, was eigenes zu erstellen. Hab viel gelernt daraus und nehme mir für 2023 vor, in der Richtung noch mehr zu machen!
Weil mein Lieblingsland Taiwan 🇹🇼 die Grenzen endlich für Touris öffnete, hab ich spontan für November Urlaub gebucht und hatte endlich was, worauf ich mich freuen konnte, haha!
Im Oktober hab ich dann mit den meisten meiner Retainerkunden über die weitere Zusammenarbeit 2023 gesprochen.
Uuuund Patrick war zu Besuch – eigentlich hat er meinen Freund besucht, aber Freitags war er dann Co-Working-mäßig im Büro und war so lieb, Fotos von mir und meinen Freelancer-Bürokolleginnen zu machen. Das war supercool! (Fotos kommen bald zum Einsatz, wenn wir uns endlich um eine gewisse Website gekümmert haben 💀💀)
November
Im November, im Zuge meiner Kundengespräche für 2023, fiel dann die Entscheidung, ein langjähriges Kundenprojekt zu beenden. Gibt hier ein weinendes und lachendes Auge: Einerseits geb ich einen sicheren Retainer auf, andererseits hab ich damit wieder mehr Zeit für neues oder eigenes (looking at you, Freelance Fieldnotes 👀).
Sonst noch erwähnenswert: Mein Urlaub in 🇹🇼 Taiwan 🇹🇼, der einfach nur NICE war und meine Akkus sowas von auffüllte. ♥️
Der Urlaub machte mir aber umso mehr klar, dass ich der Flaschenhals hier im ✨Business✨ bin. Und das nervt mich dermaßen.
Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, herauszufinden, ob ich wieder feste (Vollzeit-)Mitarbeiter:innen einstellen will oder nicht.
Hab jedenfalls gemerkt, dass ich feste Mitarbeiter auf keinen Fall mehr will. Minijobber super und voll okay, aber Verantwortung und Betreuung für Vollzeitleute? Nein danke, das ist vorerst nichts für mich.
Überlege seitdem, wie/ob ich ROOM 707 irgendwie umbrande. Denn aktuell bezeichne ich mich ja als „Agentur“. Das fühlt sich jetzt aber nicht mehr so ganz richtig an. Naja, das führt zu weit und wird demnächst mal in nem eigenen Blogpost therapiert!
Dezember
Oha, da sind wir schon im Dezember! Aktuell ist richtig Crunchtime wegen Kundenurlauben und Weihnachts-/Januar-Vorbereitungen. 0 Fun. Jedes Jahr nehme ich mir vor, weniger zu machen, jedes Jahr faile ich hart. Wir lesen uns 2023 wieder genau an dieser Stelle lol.
Na klar, Dezember ist einerseits stressig, andererseits fühl ich mich ganz schön „leer“ und freu mich auf die Feiertagspause. Quasi alle meine Kund:innen sind zwischen den Jahren im Urlaub, das werden schöne, ruhige Tage. Bis dahin stehen noch ein paar Vorbereitungen an, aber generell fühl ich mich gut gerüstet! 💪🏻
Jahresrückblick 2022 – Fazit
Generell war 2022 ein gutes Jahr. Ich hab vieles von dem umsetzen können, was ich mir vorgenommen hab. Manches ging auch in die Hose (Setzkasten *hust*). Aber ich hab richtig viel gelernt in diesem Jahr, gerade durch die „Fails“. Von daher geht das schon in Ordnung.
Ich habs geschafft, weniger Stunden als letztes Jahr zu arbeiten – das ist gut, denn sonst würde ich nicht mehr lange durchhalten. Trotzdem gibt es noch ein paar Baustellen in meinem eigenen Workflow, aber auch in meinem (Freelance-)Team.
Eine große Frage wird 2023 für mich sein, wie ich meine Agentur künftig positioniere. Sowohl was das Angebot und die Dienstleistungen angehen, als auch „das wie“. Also: Bin ich eine „Agentur“, auch wenn neben mir kein weitere:r Vollzeitmitarbeiter:in am Start ist? Fühlt sich aktuell nicht so richtig an, aber eine konkrete Lösung hab ich derzeit noch nicht. 🥲
Ich schreibe üüübrigens auch nen wöchentlichen Newsletter. Vielleicht hast du ja Lust, den zu abonnieren, wenn du bis hierhin gelesen hast…? 👀
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